Für die Analyse wertet JLL regelmäßig rund 5000 Angebotsdaten von Mehrfamilienhäusern aus. Sie werden meist von professionellen Investoren vermietet, manche sind in Besitz privater Vermieter. Die gemessenen Wertunterschiede gebe es aber auch bei anderen Objekten: "Bei Ein- und Zweifamilienhäusern sind die Preisabschläge tendenziell etwas höher, da hier der Eigennutzer die höheren Energiekosten direkt tragen muss, während diese bei einem vermieteten Mehrfamilienhaus auf den Mieter umgelegt werden", hieß es.
Auf dem Land könnte der Preisverfall weitergehen
Gerade bei niedrigpreisigen Objekten und Mietmärkten rechneten sich energetische Sanierungen für die Vermieter oft nicht, sagte Gröbel weiter. Noch höhere Preisabschläge seien die Folge. Davon seien vor allem ländlich geprägte Regionen betroffen, so JLL. Den Sanierungskosten stünden dort potenziell geringere Einnahmen gegenüber. "Die Kluft zwischen alten und neuen Objekten dürfte hier noch größer werden."