Rothenkirchen - Forstwirtschaft und Holznutzung sind bis heute zentrale Grundlagen für Wirtschaft und Kultur im Frankenwald. Deshalb soll Holz auch eine zentrale Rolle im Ausstellungsraum des neu gestalteten Freizeit- und Tourismuszentrums "Am Rennsteig" in Steinbach am Wald spielen. Als Symbole für die wichtigsten Baumarten der Rennsteigregion werden jetzt dicke Stammabschnitte aus dem Staatswald von Mitarbeitern des Forstbetriebes Rothenkirchen dort aufgestellt. Kettensägenlärm ist eigentlich nichts Ungewöhnliches bei den aktuellen Arbeiten an der umfangreichen Sanierung des Freizeit- und Tourismuszentrums. Diesmal kommt er allerdings aus dem Obergeschoss des weitläufigen Gebäudes. Die Forstwirte Klaus Schmidt und Markus Hampel legen letzte Hand an sechs mächtige Baumstämme: Jeweils ein Exemplar von Fichte, Tanne, Buche, Bergahorn, Kiefer und Douglasie hat der Forstbetrieb bereitgestellt. Klaus Schmidt, gelernter Schreiner und Experte für Holzbearbeitung, hat die "Erdstämme" bereits im Wald ausgehöhlt. "Dabei geht es zum einen um die Gewichtsreduzierung für den Transport in das Obergeschoss und zum anderen natürlich um die Funktion", so Schmidt. Sie werden nämlich als "Vitrinenstämme" dienen, mit denen wichtige Frankenwaldthemen rund um Handwerk, Kunst, Natur und Tourismus dargestellt werden sollen.