Mittwochs, ab 9.30 Uhr, tummeln sich vor der Coburger Tafel regelmäßig Dutzende Menschen. Traditionell beginnt um 10 Uhr der Ausgabetag. Schnell wird sich eine Nummer gesichert, die entscheidet schließlich, wer nach und nach den Laden betreten darf. „Damit gibt es keine Rangeleien und jeder weiß, wann er dran ist“, sagt Jürgen Kroos, Sprecher des Vereins. Um sich die Wartezeit so angenehm wie möglich zu gestalten, haben sich einige sogar einen Klappstuhl mitgebracht. „Die Tafeln dienen für viele Menschen als sozialer Treffpunkt.“ Etliche Kunden kämen schon jahrelang dorthin. Aus Bekanntschaften wurden Freundschaften. „Man spricht miteinander, tauscht sich aus.“ Ein Ritual zur Wochenmitte.