Huk zeigt sich großzügig Diese Spenden helfen Mensch und Tier

Wolfgang Desombre
Groß war die Freude über die Spenden der Huk-Coburg (von links): Barbara Kammerscheid, Dirk Imer, Marion Stirtzel, Marion Escher, Uwe Kolb, Tizian Späth, Betriebsratsvorsitzende Silvia Bernreuther, Manuela Glaser und Susanne Ludwig. Foto: NP/Wolfgang Desombre

Nicht nur Beschäftigte, sondern auch das Unternehmen selbst wirkten an einer Aktion des Betriebsrats mit. Dabei kamen 18 200 Euro zusammen. Jetzt wurde das Geld vier Vereinen aus der Region ausgehändigt.

 
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Insgesamt 18 200 Euro hat die Huk-Coburg-Versicherungsgruppe nun für wohltätige Zwecke zur Verfügung gestellt. Die Summe setzt sich aus Spenden vieler Mitarbeiter zusammen, die nach einem entsprechenden Aufruf des Betriebsrats während der Vorweihnachtszeit eingingen, zudem stockte das Unternehmen selbst den Betrag noch auf.

Per Mail und über das Info-Portal habe der Betriebsrat unter Vorsitz von Silvia Bernreuther die rund 6000 Mitarbeiter der Huk-Coburg gebeten, einen oder mehrere Empfänger der Zuwendungen auszuwählen, erklärte Uwe Kolb, Sprecher des Ausschusses für soziale Einrichtungen. Sie sei von der Spendenbereitschaft und dem sozialen Engagement der Coburger Beschäftigten überwältigt und glücklich über diese hohe Summe, sagte Silvia Bernreuther: „Die Spendenbereitschaft war überwältigend – ein riesiges Dankeschön dafür.“

Folgende gemeinnützige Einrichtungen konnten sich über Zuwendungen freuen: Offene Behindertenarbeit Oberfranken (OBO): 3357,22 Euro (aufgestockt durch HUK-Coburg auf 6600 Euro); „Echt Herzlich – Coburgs soziales Kaufhaus“: 3359,11 Euro (aufgestockt auf 6600 Euro); Verein Tiere in Not Sonneberg: 1698 Euro (aufgestockt auf 2500 Euro); Freundeskreis Katze und Mensch Coburg: 1778 (aufgestockt auf 2500 Euro).

Die Empfänger der Spenden zeigten sich froh und dankbar über das Geld und schmieden bereits Pläne, wie sie die Finanzspritze verwenden wollen. Etwa der Verein Offene Behindertenarbeit Oberfranken, der im Juni ein buntes Fußball-Turnier auf dem Sportplatz des TV48 in Coburg veranstalten will, an dem Menschen mit und ohne Behinderung aus ganz Oberfranken teilnehmen. Nicht nur dafür will man das Geld nutzen, sondern auch für die Anschaffung neuer Trikots für das Team „OBO-Ollstars“ sowie von Basecaps für die weiteren inklusiven Sport- und Freizeitgruppen der OBO.

Barbara Kammerscheid, Vorsitzende des Vereins „Echt Herzlich“, berichtete, dass das soziale Kaufhaus, auf das über 7000 Menschen in der Region angewiesen seien, gerade so den Betrieb aufrecht halten könne. Es gebe immer weniger Helfer, ein Teil von ihnen benötige inzwischen selbst Unterstützung, weshalb man wenigstens ihre Fahrkarten bezuschussen wolle. Entsprechend willkommen sei die Spende, betonte die Vereinsvorsitzende.

Der Freundeskreis Katze und Mensch in Coburg und der Verein Tiere in Not in Sonneberg wiederum kämpfen seit Jahren gegen das Leid von Straßenkatzen. In beiden Regionen gebe es viele frei lebende Samtpfoten, sagten Vereinsvertreter. Oft seien diese Tiere unterernährt, krank oder verletzt, viele litten unter Parasiten. Ehrenamtliche Helfer nehmen auch Fundkätzchen auf, die teilweise erst ein paar Tage alt sind und mit der Flasche aufgezogen werden müssen. Alle werden in privaten Pflegestellen aufgepäppelt, bis sie in ein geeignetes Zuhause vermittelt werden können. Nicht nur die Kosten für Futter, Impfungen und die medizinische Versorgung müssen die Vereine stemmen. Sie setzen sich auch dafür ein, dass die herrenlosen Tiere kastriert werden, damit sie sich nicht weiter vermehren. Das diene dem Schutz der Katzen selbst sowie demjenigen anderer Wildtiere.

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