Landkreis Kronach - Eigentlich hätte in der gestrigen Sitzung des Ausschusses für Schule, Kultur und Sport das weitere Vorgehen in Sachen Schülerbeförderung im Landkreis Kronach diskutiert werden sollen. Bis zum Vormittag stand das auch so auf der Tagesordnung. Doch dann wurde dieser Punkt spontan gestrichen. Der Grund: In der Kreistagssitzung am vergangenen Montag hat die CSU eine ganze Sondersitzung zum Thema beantragt (die NP berichtete), die voraussichtlich im März stattfinden wird. Zuvor hatte Landrat Oswald Marr, SPD, erklärt, dass er den Beschluss des Gremiums, ein externes Büro mit dem Erarbeiten von Lösungsvorschlägen für die Schülerbeförderung zu beauftragen, nicht ausgeführt habe. Dies begründete er damit, dass eine solche Untersuchung rund 50 000 Euro kosten und nur die Erkenntnis bringen würde, die man schon habe: Unter Kosten von einer Million Euro jährlich sei ein Schulweg von maximal 60 Minuten für Schüler aus dem nördlichen Landkreis nicht machbar.